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2009 - 2025
Friseneit seit 2009 bis 2025

Friseneit seit 2009 vorgestellt und neu evaluiert 2025 mit der Etape 1 bis zur Autobahn A12
wäre ist ein Thema für die optimale Sensler Lösung, die aber wieder auf sich warten lässt !

Die Bedingungen für einen Autobahnanschluss

Die 4 Nord- Süd- Verkehrsachsen

Konzept K4b

      Friseneit        Friseneit

   
       
2018-09-12 Friseneit Studie 2018 3  2018-09-12 Friseneit Studie 2018 2   2018-09-12 Friseneit Studie 2018 3  2018-09-12 Friseneit Studie 2018 3     2018-09-15 Friseneit GrR Voten Senseler Stiefkinder des Staats_  2018-09-15 Friseneit GrR Voten sind die Senseler Stiefkinder des Staats


   Erweitert natürlich mit der damalige beste Lösung Friseneit vom Jahr 2018. Diese hat verstärkt heute 2025 widerum seine berechtigte Position.
   Da sich die Parameter 2023 - 2025, vergl. "Volksabstimmungen zum Autobahnausbau mit NEIN" mittlerweile gändert haben zu Autobahnbauten
   und eine optimale Agglomerations - Zufahrt und Erschliessungen
des Sensebezirkes sich damit ideal realisieren würde.

   zu Düdingen
   Es gibt durchaus Projekte die den Autobahnanschluss A12 in Düdingen erweitert optimal ergänzen würden, ohne FFF zu vernichten und direkt überregional

   zu Gurmels / Murten / Neuenburg sich auswirken würde, ohne den Sika Kreise zu belasten und diesen entlasten würden und
   die Denner- Camions somit nicht mehr dort hinfahren müssten! 

   




Stiefkinder des Staats
   Friseneit JA   /    Friseneit JA aber =  Kantonale STUDIE

                            Friseneit ja              Friseneit nein Studie                                                                

           Friseneit JA Friseneit Ja                                                                                                     Friseneit Ja aber = Studie  Friseneit Ja
        Friseneit Meinung  13 Zusätzliche Blätter im Kantonalen Richtplan


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 Zusammenhängende Projekte
Friseneit-Flamatt-Chrummatt-Tunnel-Poyabrücke
2025 Mittwoch 28.05.2025
Chrummatt-Tunnel wird lange nicht gegraben! frühestens 2032, es sind viel Fragen offen!

Muelital Chrummatt

Der Verkehr Richtung mittlerer und oberer Sensebezirk soll in Zukunft direkt von der Autobahnausfahrt Flamatt durchs Mühletal geleitet werden.

Quelle: Charles Ellena  WÜNNEWIL-FLAMATT

Chrummatt-Tunnel kommt frühestens ab 2032

Ein Tunnel soll den Verkehr im unteren Sensebezirk entlasten. Das Projekt ist zwar Teil des Berner Agglomerationsprogramms. Wann es aber umgesetzt wird, ist derzeit noch unklar.

Belinda Balmer   Publiziert: 28.05.2025,

Das Vorhaben ist seit fast drei Jahren bekannt: In Flamatt soll ein neuer Tunnel den Verkehr im unteren Sensebezirk in geregelte Bahnen lenken (wir berichteten). Vorgesehen ist, dass er vom Mühletal direkt zur Autobahneinfahrt Flamatt führt. Somit könnten die Autos aus dem Sensebezirk den Autobahnanschluss direkt erreichen, ohne durch Düdingen oder Flamatt fahren zu müssen, wo zu Stosszeiten nervenzehrender Verkehr herrscht.

Es ist ein spezielles Projekt, weil es kantonsübergreifend ist. Erstmals beteiligen sich im Berner Agglomerationsprogramm neben 43 Berner auch 4 Sensler Gemeinden. Es sind dies Wünnewil-Flamatt, Bösingen, Schmitten und Ueberstorf. Das AP5 Bern sieht eine Mitfinanzierung durch den Bund von bis zu 50 Prozent der geschätzten 280 Millionen Franken für prioritäre Verkehrsmassnahmen vor. 2,6 Millionen Franken davon entfallen auf den Kanton Freiburg.

Umsetzung erst später

Wie der Kanton am Dienstag in einer Medienmitteilung schreibt, hat der Staatsrat nun den Freiburger Teil des AP5 Bern genehmigt. Die mit Abstand wichtigste Massnahme für den Kanton Freiburg ist ebendieser Tunnel, integriert in der «Gesamtverkehrslösung unterer Sensebezirk» (siehe Kasten). Sie soll ab diesem Sommer mit einer gemeinsamen Projektstruktur mit dem Kanton Bern so weit vorangetrieben werden, dass sie bis zum AP6 genehmigungsreif ist und somit ab 2032 realisiert werden kann.

Damit dies passieren könne, stünden jedoch noch viel Arbeit und weitere Planungsschritte an, sagt Michael Blanchard, Koordinator der Agglomerationen beim Kanton Freiburg. Man habe klare Signale, dass der Kanton Bern hinter diesem Vorhaben stehe. Dies wertet Michael Blanchard als Erfolg.

Derzeit im AP5 ist das Projekt Chrummatttunnel in die dritte und letzte Prioritätsstufe eingeteilt, sodass es dementsprechend noch nicht direkt umgesetzt wird. Laut Michael Blanchard, Koordinator der Agglomerationen beim Kanton Freiburg, sind zudem zusätzliche Begleitmassnahmen vorgesehen (siehe Kasten).

Die Priorität, mit der Projekte eingestuft würden, seien abhängig vom Planungsfortschritt, so Blanchard. Das Projekt Chrummatt-Tunnel befinde sich momentan erst auf Stufe einer Vorstudie. Damit ein so grosses Projekt mit der höchsten oder mittleren Priorität in ein Agglomerationsprogramm aufgenommen werden könne, müsse es mindestens die Stufe des Vorprojekts erreicht haben. Erst dann seien, nebst anderen Details, die Kosten etwas genauer einschätzbar, konkret auf plus-minus 30 Prozent. Dies ist also beim Projekt rund um den Chrummatt-Tunnel noch nicht der Fall.

Ziele des Projekts

Die aktuelle und damit noch sehr unsichere Kostenschätzung für das Projekt «Gesamtlösung unterer Sensebezirk», das den Chrummatt-Tunnel mit den Begleitmassnahmen beinhaltet, beträgt 150 Millionen Franken. Die zusätzlich zum Tunnel geplanten Massnahmen bestehen laut dem Koordinator der Agglomerationen, Michael Blanchard, aus einem Park & Ride beim Bahnhof Flamatt, einer Buspriorisierung sowie neuen Velowegen.

Damit würden laut Blanchard nicht nur Düdingen und Flamatt vom Durchgangsverkehr befreit, sondern es würde auch die «multimodale Verkehrsdrehscheibe Flamatt» gestärkt und ausgebaut werden. Ziel sei es, attraktive Umsteigemöglichkeiten und Alternativen zu schaffen, damit möglichst viele Leute nicht mehr mit dem Auto nach Bern reisen müssen.

Nebst der Gesamtlösung unterer Sensebezirk gibt es laut der Medienmitteilung des Kantons weitere konkrete Verkehrsmassnahmen, die den Kanton Freiburg betreffen: So gehörten beispielsweise die Verbesserung der Veloverbindung Bahnhof Schmitten nach Düdingen, die Verbindung Schmitten (Berg) nach Düdingen sowie die Verbindung Niedermettlen nach Flamatt. Dazu seien auch Aufwertungen von Bushaltestellen geplant. (bba)

Tunnel Chrummatt

Ein Tunnel neben der Chrummatt-Unterführung soll den Verkehr vom Mühletal zur Autobahneinfahrt Flamatt lenken.

Quelle: Aldo Ellena (Archivbild)

Man habe sich dafür eingesetzt, dass der Tunnel in die mittlere Prioritätsstufe eingestuft werden könne, erklärt Michael Blanchard weiter. Allerdings würden für Projekte, die über 50 Millionen Franken kosten, strengere Kriterien für die Einstufung in höhere Kategorien gelten. Und: «Ein Grossprojekt dieser Art nimmt immer relativ viel Zeit in Anspruch. Wir zielen eine Umsetzung ab 2032 an, was bereits sehr sportlich ist.»

Hoffnungsschimmer Birch-Luggiwil
Für den Verkehrsengpass in Flamatt gibt es also durch das Tunnel-Projekt keine rasche Lösung. In Düdingen könnte sich indes bald eine Lösung herauskristallisieren. So zumindest kommuniziert der Kanton seit längerem, dass bezüglich des Projekts rund um eine Verbindungsstrasse Birch-Luggiwil bald eine Lösung präsentiert werden soll. Denn dadurch, dass beim Bau der Autobahn die Hälfte der Ausfahrt nie fertiggestellt wurde, stauen sich die Autos regelmässig. Eine Verbindungsstrasse, die den Verkehr beim Sika-Kreisel entlasten soll, wurde bis jetzt nie umgesetzt. Auch Michael Blanchard bestätigt, dass der Kanton auf gutem Wege sei, eine Lösung zusammen mit dem Bund zu finden. Es besteht also Hoffnung.

Vermerk VoVD zu der oben stehenden Aussage:

Vermerk VoVD zu der oben stehenden Aussage:
Die schon 2-mal vom Bund verworfene Birch-Luggiwilstrasse wird nicht die angestrebte Entlastung des Sika-Kreisels bringen! Da diese Strasse mit ihren geplanten 2-3 Kreiseln nicht die Kapazität aufbringen würde um den aufkommenden Verkehr zu absorbieren. Und es wird sich wiederum ein Stau bilden bis auf die A12 Autobahnpannenstreifen.

Zudem würde diese funktionslose Verbindungsstrasse, Verkehr, Lärm und Feinstaub in die Quartiere Santihans, Allenlüften, Luggiwil und in die Quellwasser Fassungen bringen, die Biodiversität und Fauna beeinträchtigen und den Wildtierwechsel markant behindert.

Hier sind andere Massnahmen erforderlich.
Wie eine 2te Spur in der Ausfahrt von Bern her, dito Freiburg; eine Verlängerung des Pannenstreifes, das Astra realisiert und proklamiert dieses, warum also nicht bei uns?
Tempolimit auf 100 km/Std um die Sicherheit auf 60% zu erhöhen.


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Kreiselkapazitäten

  Kreisel Bahnhof Bild Duedingen 2025   Kreisel Fahrzeug verhalten     

 SRF Sendung vom 02.05.2024 

  Dies versucht Tobias Müller gemeinsam mit «Einstein»-Zuschauenden in einem Experiment herauszufinden. Ein gutes Dutzend Autofahrende rollen auf dem TCS-Testgelände in 
  Derendingen SO  minutenlang im Kreis – und erleben live, wie Stau aus dem Nichts entsteht. Sogenannter Phantomstau. Danach wiederholen sie das Experiment, nur diesmal 
  mit eingeschalteten Fahrassistenz-Systemen. Das Ergebnis: Der Verkehr läuft plötzlich viel flüssiger.

 https://www.srf.ch/play/tv/-/video/-?urn=urn:srf:video:63965781-c7ea-4033-9827-be4275f1cba5

 Schon 14 Fahrzeuge im Kreisel erzeugen einen Stau " Phantomstau"
 ausgelöst durch zu viele Fahrzeuge zur gleichen Zeit am gleichen Kreisel. 

 Ø Kapazität/Std = 280 - 350 PkW. D.h. wollen 560 - 700 PkW auf einen Kreisel fahren, wird ein Stau ausgelöst.
 "siehe Düdingen, Tafers, Villars-sur-Glâne.

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2025  
Mittwoch 22.01.2025
 Chrummatt-Tunnel ist machbar ? Aber... 

Tunnel Flamatt Zeichnung

 Chrummatt-Tunnel ist machbar ?
 oder hat die ehemalige Friseneit Sensebezirk Lösung nicht das bessere Kosten / Nutzenverhältnis für die Zukunft?



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2009

Autobahnzubringer in Friseneit würde Problem Bild    Friseneit Ja


Studienkredit beantragt

Von heute auf morgen wird der neue Autobahnanschluss sicher nicht realisiert. Die Verkehrsstudie empfiehlt, in einem ersten Schritt die Umfahrung Düdingen umzusetzen. Damit das Konzept umgesetzt werden kann, muss aber zuerst die Poyabrücke gebaut sein und auch die vom Bund finanzierte Verbindungsstrasse zwischen Birch und Luggiwil in Düdingen. Sie stellt die Erschliessung der Arbeitszone Birch dar und soll ab 2010 gebaut werden. Wie es in der Mitteilung weiter heisst, soll der Studienkredit für die Umfahrungsstrasse Düdingen dem Grossen Rat in der Juni-Session 2009 unterbreitet werden. Die Umfahrung und die Begleitmassnahmen werden in das Agglomerationsprogramm Freiburg integriert werden, das dem Bund bis Ende 2011 vorgelegt werden soll.

Lange hatte man auf die Resultate der Verkehrstudie Unterer Sensebezirk warten müssen. Vor allem die Gemeinden Düdingen und Wünnewil-Flamatt erhofften sich eine Lösung für ihr Hauptproblem, den anhaltenden Transitverkehr. Der geplante zusätzliche Autobahnzubringer in Friseneit würde ihr Problem zum grössten Teil sicher lösen. So könnte der von Schmitten und Bösingen kommende Verkehr zum neuen Autobahnanschluss geführt werden.

Auf bestehenden Strassen

Wie Kantonsingenieur André Magnin erklärte, eignet sich der Standort Friseneit am besten füreinen neuen Autobahnanschluss. «Wir könnten bei dieser Variante bei der Linienführung fast ganz auf die bestehende Strasse zurückgreifen.» Das wirke sich zum einen vorteilhaft auf die Kosten aus, zum anderen sei es auch weniger problematisch, was die Landschaft betrifft.

«Wir haben auch andere Ideen geprüft, zum Beispiel Fillistorf oder eine Ausfahrt näher bei Flamatt», erklärt der Projektleiter. Zum Projekt gehört eine kurze Umfahrung von Bösingen sowie der Bau einer neuen Zufahrtsstrasse zwischen der Mülitalstrasse und Schmitten, wie es in einer Mitteilung der Raumplanung-, Umwelt- und Baudirektion heisst.

Bund entscheidet noch

Noch ist nicht klar, ob der neue Autobahnzubringer überhaupt realisiert werden kann. «Der Bund weiss noch nichts», sagt André Magnin. Man habe versucht, ihn in die Verkehrsstudie miteinzubeziehen. Doch der Bund habe gesagt, man solle die Studie erst einmal beenden und dann die Ansprüche anmelden. Die Chancen für einen positiven Entscheid seien schwer einzuschätzen. «Es ist nicht nur eine Formsache», hält der Kantonsingenieur fest. Der Bund bekomme viele Anfragen und lege die Kriterien für eine Bewilligung fest. «Zuerst wird die technische Seite abgeklärt, dann müssen auch die politischen Gremien entscheiden.»

Gemeinden miteinbezogen

«Mit dem neuen Verkehrskonzept müssen die Mobilitätsbedürfnisse des unteren Sensebezirks für die nächsten 30 Jahre befriedigt werden können», heisst es in der Mitteilung. Die Gemeinden im Untersuchungsperimeter, das Oberamt des Sensebezirks sowie die betroffenen Dienststellen waren bei der Ausarbeitung beteiligt. (im/hus/bz)

Erstellt: 30.04.2009, 09:31 Uhr



Autobahnzubringer Friseneit FN   Friseneit Ja

 
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 Zusammenhängende Projekte
Friseneit-Flamatt-Chrummatt-Tunnel-Poyabrücke
 
2021
Die Poyabrücke - Historie mit der
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Keine oberirdische Kreuzung, sondern ein unterirdischer Kreisel 2021 Godel - Synergie VoVD


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2007    Einsprache St. Leonard Kreisel, da so nicht funktionstüchtig

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2014
Die Poyabrücke

Verbindet effizient und nachhaltig  
Düdingen - Freiburg - Tafers

Poybrücke 1


Poya Brücke - Düdingen - Tafers

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Poya-Tunnel | 16.10.2015

Schilder weisen nun in den Sensebezirk

Schilder weisen nun in den Sensebezirk

Gekonnt montierten Arbeiter in der Nacht auf Donnerstag beim Poya-Kreisel die Verkehrsschilder, die in den Sensebezirk weisen.

Mit speziellen Camions putzten Arbeiter am Mittwochabend den Poya-Tunnel. Dies nutzte der Kanton aus, um gleich auch die neuen Verkehrsschilder nach Schwarzsee und Tafers anzubringen – und so den Verkehr nur einmal zu stören.

Blinkende Warnlichter, grosse orangefarbene Lastwagen und eine Hebebühne, tosender Lärm, Arbeiter in Leuchtwesten, abgesperrte Strassenabschnitte und jede Menge Wasser auf dem Boden: Wer am späteren Mittwochabend durch den Poya-Tunnel fuhr, dem wird das rege Treiben rund um den unterirdischen Kreisel aufgefallen sein. Das Ziel der nächtlichen Arbeiten: Ein sauberer Tunnel und neue Verkehrsschilder, die den Weg nach Schwarzsee und Tafers weisen (siehe Kasten).

Wie eine Autowaschanlage

Zwei Mal pro Jahr müsse der Poya-Tunnel gereinigt werden, erklärt Corinne Rebetez, Sprecherin der kantonalen Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektion, den FN. «Wir wollten diese Reinigungsarbeiten nutzen, um auch gleich die Schilder zu installieren. So wird der Verkehr nur einmal behindert.»

Bereits um 19 Uhr sind die ersten Arbeiter vor Ort. Sie stellen die Warnhinweise auf. Eine Stunde später beginnen die Reinigungsarbeiten. Ein Wagen, der ein spezielles Mittel an die Wand spritzt, fährt vor. Dahinter folgt ein erster Camion. Dieser ist ausgerüstet mit Walzen, die stark an eine Autowaschanlage erinnern. Mit Hochdruck spritzt er Wasser an die in der unteren Hälfte weiss gestrichenen Wände, die Walzen wischen sie ab. Ein Test zeigt: Wo die Hand kurz davor bei einer Berührung noch schwarze Spuren davontrug, fühlt sich die Wand nun glatter an–und die Finger bleiben sauber.

Dreck reflektiert nicht

Alle grösseren Tunnel–so auch bei der Umfahrungsstrasse von Bulle–müssten regelmässig gesäubert werden, erklärt Poya-Projektmanager Christophe Bressoud, der an diesem Abend auch vor Ort ist. «Grund dafür ist die Beleuchtung.» Seien die Wände zu dreckig, reflektieren sie das Licht weniger gut, der Tunnel müsse folglich stärker beleuchtet werden. «Diese Anpassung geschieht automatisch», sagt Bressoud. Ebenso wie sich die Beleuchtung im Tunnel auch automatisch den Tageszeiten anpasse. «In der Nacht ist das Licht weniger stark als am Tag, sonst wäre der Unterschied zu draussen viel zu stark.»

Zu kurze Stange

Gegen 22 Uhr, als die Reinigungsfahrzeuge den Tunnel kurz verlassen haben, um ihre Wassertanks aufzufüllen, trifft ein Lieferwagen ein. Seine Ladung: Zwei Verkehrsschilder mit der Aufschrift «Schwarzsee/Tafers» und eines mit dem Hinweis «Bern/Bulle». Auf der Stadtseite können die Schilder einfach an der bestehenden Stange befestigt werden. Doch beim Wegweiser, der sich gleich vor dem Tunnel zur Poyabrücke befindet, ist dies nicht möglich. Hier soll das grösste, rund zehn Kilogramm schwere Schild montiert werden. Aber die bestehende Stange ist zu kurz, als dass das zusätzliche Schild noch Platz hätte.

Auf einer Hebebühne stehend lösen drei Arbeiter deshalb nach und nach das Zeichen für den Kreisverkehr, das Signal «Kein Vortritt» und das bisherige Verkehrsschild nach Bern und Bulle. Dann ersetzten sie die 4,5 Meter lange Stange durch eine rund einen Meter längere Stange. Schliesslich befestigen sie die Schilder wieder. «Was am weitesten weg ist, kommt zuoberst», ruft Stéphane Vionnet von der Signal AG und stellt damit die richtige Reihenfolge sicher.

30 Kubikmeter Wasser

Inzwischen sind die Lastwagen mit vollen Wassertanks zurückgekehrt. Hinter demjenigen, der die Wand abwischt, folgt einer, der den Boden abspritzt. «Im Tunnel regnet es nie. Da ist es wichtig, dass wir ab und zu den Boden waschen», erklärt Strassenkontrolleur Martin Käser. Noch wichtiger als im Herbst sei dies im Frühling. «Dann müssen wir das ganze Salz wegspülen.»

Während die neuen Signale nach einigen Stunden installiert sind, muss die 16-köpfige Putzequipe bis in den frühen Morgen hinein arbeiten. Denn nach den Wänden und dem Boden sei auch die Kanalisation dran, sagt Käser. Rund 30 Kubikmeter Wasser würden insgesamt gebraucht. Dieses werde aber nicht einfach weggespült. «Wir fangen es auf und entsorgen es dann separat.»

Signalisation: Keine Wechseltextschilder, dafür Schilder nach Schwarzsee und Tafers

Seit der Nacht auf Donnerstag sind beim unterirdischen Poya-Kreisel drei neue Schilder zu finden: Zwei Schilder weisen nun über die Poyabrücke nach Tafers und Schwarzsee, ebenfalls zeigt ein weiteres Schild nach Bulle und Bern.

Sensler Grossräte hatten im letzten Dezember in einer Anfrage an den Staatsrat den fehlenden Verkehrshinweis in den Sensebezirk bemängelt. Auf dessen ausweichende Antwort hin intervenierte die Region Sense. Nach einem Treffen zwischen einer Sensler Delegation – unter anderem mit Oberamtmann Nicolas Bürgisser – mit Staatsrat Maurice Ropraz und Kantonsingenieur André Magnin im April hatte sich der Kanton bereit erklärt, die Signalisation zu ändern (die FN berichteten).

Wechseltext zu teuer

Zunächst habe der Kanton eine Signalisierung mittels der Wechseltextanzeigen, die bei den Eingängen zum unterirdischen Kreisel befestigt sind, geprüft, sagte André Magnin am Mittwochabend den FN. Bei einer solchen Anzeige sei der Platz begrenzt – die Sensler hätten sich deshalb für einen Verweis nach Tafers oder nach Schwarzsee entscheiden müssen. Da die Änderung der Wechseltextanzeigen sehr teuer geworden wäre, habe der Kanton schliesslich beschlossen, normale Schilder beim Poya-Kreisel anzubringen, so Magnin. Nun ist für die Autofahrer – egal ob sie von der Agy-Ebene oder von der Stadt her zum Kreisel fahren – der Weg sowohl nach Schwarzsee als auch nach Tafers gut ersichtlich signalisiert.

Die Kosten für die neue Beschilderung belaufen sich auf rund 6000 Franken. Der Kanton wird dafür aufkommen. rb


Poyabrücke | 10.10.2015

Burgquartier schätzt Ruhe


Venizianisches Brurgquartier Recit 2021          Venizianisches Brurgquartier 2 Plastersteine 2021

Die Ruhe ist schön, die Neugestaltung braucht es aber bald: Dessen sind sich die Leute im Burgquartier einig.

«Die Einwohner schätzen die neue Ruhe sehr», sagt Alexandre Sacerdoti, Präsident des Quartiervereins Burg, den FN. «Eine Belebung des Burgquartiers ist aber dringend nötig.» Zwar spürten die Gewerbetreibenden beim Tilleul die Schliessung der Zähringerbrücke nicht so stark–im Gegenteil. «Nun ist es sogar einfacher, einen Parkplatz zu finden.» Für die Geschäfte im unteren Teil des Quartiers bleibe die Situation aber kritisch. Deshalb sei es wichtig, das Projekt für die Neugestaltung so schnell wie möglich umzusetzen–mit dem neuen Parkhaus. «Wir brauchen diese Parkplätze, damit die Leute in unser Quartier kommen.»

Die Schliessung der Zähringerbrücke zu spüren bekommen hat Ana Aeby, die mit ihrem Mann René das Lebensmittelgeschäft neben der Kathedrale führt. «Die Arbeiter, die früher hier durchgefahren sind, kommen nun nicht mehr», sagt sie. Keinen grossen Unterschied spürt hingegen Anne Farine Teufel vom Restaurant Schwanen. Für sie sei die Änderung positiv. Jedoch finde sie es schade, dass die Umgestaltung des Burgquartiers frühestens ab 2017 konkret werde. Denn sie könne es kaum erwarten, eine Terrasse vor ihrem Restaurant zu eröffnen.

1315 Bussen verteilt

Aus einer anderen Sicht erlebt hat die Schliessung der Brücke Philippe Fragnière, Sektorchef der Ortspolizei. Kurz nach der Schliessung habe die Polizei noch häufiger Kontrollen gemacht, mittlerweile führe sie aber kaum mehr welche durch, sagt er. Leute, die trotz Verbot über die Zähringerbrücke fahren, gebe es aber noch immer. «Manchmal erwischen wir jemanden, wenn wir selbst darüber fahren.» Meist hätten die Leute ein veraltetes Navigationssystem und achteten nicht auf die Signalisation. Insgesamt 1315 Bussen à 100 Franken hat die Polizei im letzten Jahr verteilt. Rund 40 Prozent der Leute waren Freiburger, 40 Prozent kamen aus anderen Kantonen und 20 Prozent aus dem Ausland. rb


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Poyabrücke
| 10.10.2015

Der Verkehr hat sich verlagert

Das Hauptziel der Poyabrücke ist erreicht: Das Burgquartier ist vom Verkehr befreit. Mehr Autos fahren heute über die General-Guisan-Allee im Juraquartier.

Ein Jahr nach der Eröffnung der Poyabrücke und der Schliessung der Zähringerbrücke haben sich die Pendlerinnen und Pendler an die neue Verkehrsführung gewöhnt. So lobt Marc Girard die neue Brücke. Er fährt von Tentlingen nach Givisiez; sein Arbeitsweg ist damit eine Viertelstunde kürzer als vorher. «Die Brücke ist super», sagt er denn auch. Sogar bei einem Gottéron-Spiel stehe er auf dem Heimweg nicht im Stau. Andere Erfahrungen macht Mario Neuhaus. Er fährt von Rechthalten über Marly ins Freiburger Perollesquartier zur Arbeit. Damit ist sein Arbeitsweg einen guten Kilometer länger als früher. Weil er meist frühmorgens unterwegs ist, steht er in Marly nicht im Stau. Ist er aber einmal etwas später unterwegs, stellt er fest, dass der Verkehr in Marly zugenommen hat.

Auch Laurent Corpataux, Leiter des Bauamts von Marly, hat festgestellt, dass mehr Autos durch Marly fahren; auch die Bürglenstrasse werde vermehrt benutzt, sagt er den FN. Die Gemeinde werde aber keine Massnahmen ergreifen; betroffen sei eine Kantonsstrasse–darum sei das Kantonssache. Laut Corinne Rebetez, Sprecherin der kantonalen Raumplanungsdirektion, liegen aktuelle Verkehrszahlen für Marly im Frühling vor.

Die Zählungen

Verkehrszählungen in der Stadt Freiburg haben es bereits im Juni gezeigt: Das Burgquartier rund um die Kathedrale ist vom Verkehr befreit. Damit ist das Hauptziel der Poyabrücke und der Schliessung der Zähringerbrücke erreicht. Auch durch einen gewissen Teil der Innenstadt fahren weniger Autos. Insgesamt hat sich der Verkehr aber lediglich verlagert: von der Zähringerbrücke auf die Poyabrücke; von der Alpenstrasse und Murtengasse auf die Murtenstrasse und die General-Guisan-Allee. Über die Poyabrücke fahren täglich 21 000 Autos.

Massiv ist die Zunahme bei der General-Guisan-Allee im Juraquartier: Vor Oktober 2014 fuhren dort täglich 6300 Autos durch, jetzt sind es 8900, also 43 Prozent mehr. Der Freiburger Gemeinderat legt Ende Jahr Massnahmen zur Verkehrsberuhigung vor. njb

Signalisation: Schwarzsee-Schild ab Donnerstag

Wer von der Agy-Ebene über die Poyabrücke fährt, findet im unterirdischen Kreisel Wegweiser nach Bulle und Bern, nicht aber in den Sensebezirk. Das ändert sich nun: Ab Donnerstag zeigen Wegweiser auch nach Schwarzsee und Tafers. Der Kanton übernimmt die Kosten von 6000 Franken. Diese Kurskorrektur kam nach einer Aussprache zwischen Sensler Politikern und Baudirektor Maurice Ropraz zustande. njb/rb



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Schwarzsee
| 21.08.2015

Erfolg für den Sensebezirk: Kanton ändert Signalisation beim Poya-Kreisel

Kanton ändert Signalisation beim Poya-Kreisel
Bald werden die Autofahrer im Poya-Kreisel auch den Hinweis nach Schwarzsee sehen.Bild Charles Ellena

Im Kreisel bei der Poyabrücke weisen bald Verkehrstafeln nach Schwarzsee.

Wer bisher von der Agy-Ebene in Richtung Poyabrücke unterwegs war, fand beim unterirdischen Kreisel Wegweiser nach Bulle und Bern, nicht aber in den Sensebezirk. Das soll sich bald ändern, bestätigt die Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektion die Recherchen der FN. Neu werden Wegweiser nach Schwarzsee montiert. Diese Kurskorrektur kam zustande, nachdem eine Delegation von Sensler Politikern eine Aussprache mit Baudirektor Maurice Ropraz verlangt hatte. Die jetzige Lösung ist ein Kompromiss, denn die Sensler hatten auch einen Hinweis nach Tafers gewünscht. Noch offen ist, wer die Kosten für die Änderung übernimmt. im

 Bericht Seite 3


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Poya-Kreisel | 21.08.2015

«Diese Kurskorrektur ist sehr erfreulich»

Diese Kurskorrektur ist sehr erfreulich
Noch diesen Herbst soll die Signalisation beim Poya-Kreisel geändert werden. Bild Charles Ellena

Neue Signalisationstafeln im unterirdischen Poya-Kreisel weisen dem Autofahrer bald den Weg nach Schwarzsee. Damit korrigiert der Kanton eine Situation, die von Sensler Seite bemängelt worden war. Noch unklar ist hingegen, wer die Kosten für die Änderung trägt.

«Wir sind zufrieden, dass wir etwas erreicht haben. Aus touristischer Sicht ist das ein Erfolg», sagt Linus Hayoz. Der CVP-Grossrat und Präsident von Schwarzsee Tourismus freut sich, dass im Poya-Kreisel bald Hinweistafeln nach Schwarzsee montiert werden. Er hatte zusammen mit seinem Parteikollegen Thomas Rauber aus Tafers im letzten Dezember in einer Anfrage an den Staatsrat den fehlenden Verkehrshinweis in den Sensebezirk bemängelt. Erst nach der Überfahrt über die Poyabrücke im Schönberg gibt es eine Signalisation nach Tafers.

Region Sense intervenierte

Der Staatsrat hatte den beiden Sensler Grossräten im Februar dieses Jahres ausweichend geantwortet und die gewählte Signalisation mit geltenden Normen des Schweizerischen Strassenverkehrsverbandes verteidigt. Das hatte die Region Sense auf den Plan gerufen. «Tafers und Schwarzsee werden gänzlich unterschlagen», hatte der Gemeindeverband damals kritisiert und die Antwort des Staatsrates als willkürlich klassiert (die FN berichteten).

Hart, aber offen diskutiert

In der Folge hatten die Sensler auf Initiative von Oberamtmann Nicolas Bürgisser einen neuen Anlauf genommen und Staatsrat Ropraz und Kantonsingenieur André Magnin um ein Treffen gebeten. Dieses hat im April stattgefunden, bestätigt Corinne Rebetez, Sprecherin der Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektion, die Recherchen der FN. Mit dabei waren auch die Syndics von Tafers und Plaffeien. Es seien harte Diskussionen gewesen, sagt Oberamtmann Nicolas Bürgisser. Die Sensler Delegation habe mit Beispielen aus anderen Teilen der Schweiz argumentiert. «Wir wollten nicht auf Konfrontationskurs gehen, sondern mit guten Argumenten überzeugen.» Die Kantonsvertreter seien den Vorbehalten der Sensler offen gegenübergestanden. «Ohne diese wohlwollende Haltung wäre eine einvernehmliche Lösung nicht möglich gewesen.»

Vor allem aus touristischer Sicht war es der Region Sense wichtig, dass für Ortsunkundige ein Hinweis auf den Sensebezirk angebracht wird. Gerne hätten die Sensler es gesehen, wenn zwei neue Signalisationen–eine für Tafers und eine für Schwarzsee–angebracht würden. Aus Platzgründen sei dies aber nicht möglich, sagt Corinne Rebetez. Der Kanton habe deshalb die Sensler Delegation eine Priorität festlegen lassen: Schwarzsee.

«Wir konnten akzeptieren, dass Schwarzsee höhere Priorität hat als Tafers», so der Taferser Grossrat Thomas Rauber. «Nach der nicht zufriedenstellenden Antwort im Februar war diese Kurskorrektur sehr positiv für uns.» So sieht es auch Linus Hayoz: «Eine zweite Hinweistafel nach Tafers hätte uns glücklich gemacht, aber wir können wohl nicht den Fünfer und das Weggli haben.» Er sei zufrieden, dass die Sensler Delegation überhaupt Gehör gefunden habe. Nur halb zufrieden ist Mario Baeriswyl, Vorstandsmitglied des Vereins für eine optimale Verkehrserschliessung von Düdingen (siehe Text unten links). Dieser hatte die Signalisation als «unzulänglich und irreführend» bezeichnet. Mario Baeriswyl kann nicht verstehen, warum kein Hinweis nach Tafers als Bezirkshauptort möglich ist.

Nur im Kreisel

Gemäss Corinne Rebetez soll die Signalisation Schwarzsee diesen Herbst angebracht werden. Es handelt sich um drei Tafeln beim unterirdischen Kreisel. Eine Änderung auf der Agy-Ebene, also bei der Einfahrt seitens Granges-Paccot, ist nicht vorgesehen. In einem sind sich Kanton und Sensler noch nicht einig: Wer die Kosten für die neue Signalisation trägt (siehe Kasten).

Signalisation: Wer übernimmt die Kosten?

D ie Kosten für eine zusätzliche Signalisation nach Schwarzsee belaufen sich auf mehrere 10 000 Franken. In diesem Betrag enthalten sind nicht nur die Materialkosten für die drei Signalistionen, sondern auch für die aufwen- dige Neuprogrammierung der elektronischen Anzei- gen beim Poya-Kreisel. «Es braucht mehr, als nur eine Aufschrift auf ein Schild zu malen», sagt die Mediensprecherin der Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektion, Corinne Rebetez. Die elektronischen Tafeln funktionieren wie auf einem Bahnsteig mit wechselnden Informationen über die Zugsverbindungen. Es sei aus Platzgründen auch nicht möglich, einfach ein zusätzliches fixes Verkehrsschild unter die bestehende Signalisation anzubringen.

«Der Staatsrat war der Auffassung, dass die Sensler einen Anteil dieser Kosten übernehmen müssen», sagt Grossrat Thomas Rauber. Dies sei so üblich, wenn Gemeinden oder Vereinigungen Lokalinteressen anmelden, die mit Kosten verbunden seien, lautete die Argumentation der Baudirektion. Damit waren die Sensler aber nicht einverstanden. «Wir wollen nichts Zusätzliches, sondern dass der Kanton etwas korrigiert, was er von Anfang an falsch gemacht hat», so Oberamtmann Nicolas Bürgisser. Er wird den Ammännern die Forderung um Kostenbeteiligung an der nächsten Vorstandssitzung der Region Sense vorlegen. Wie hoch der Anteil der Sensler wäre, ist noch nicht klar. im

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Die Poyabrücke ist am 12. Oktober 2014 eröffnet worden.

Der mittlere und obere Sensebezirk hat
somit direkten und schnellen Zugang zur Autobahn A12!


Poyabrücke




Mit der Poyabrücke und dem Transittunnel direkt auf die A12 ist
automatisch eine resultierende Umfahrung von Düdingen entstanden!



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2010 So funktioniert der St. Leonhard Kreisel
 überirdisch und unterirdisch      
 Der Verein VoVD hat da, dank seiner Einsprache Massgeblich mitgewirkt!


2006 Verkehrszahlen und damaliger Einfluss der Poyabrücke
 vor der nachhaltigen unterirdischen Transitlösung für den Sensebezirk!
Einfluss Poyabrücke









2011   Der Schweizer Rekord !! Sommerserie


2011
  Poyabrücke soll 177 Millionen Franken kosten


2010   
St. Leonhard Kreisel überirdisch und unterirdisch
         Der Verein VoVD hat dank seiner Einsprache da Massgeblich mitgewirkt!

2007    Einsprache St. Leonard Kreisel, da so nicht funktionstüchtig


2006   
Verkehrzahlen vor dem Bau und nach dem Bau der Poya-Brücke


2006    Poyabrücke Auszug: Touringzeitung vom 20. April 2006


2004    Poya Brücke Konzept / Stand Januar 2004


2004   FN Donnerstag 29.Januar 2004, Agglomeration
           
2004 Neue Variante für die Poya - Brücke


Montag 18. Juli 2011, Front

Sommerserie
Der Schweizer Rekord

FreiburgWer auf der Schönbergseite steht, erkennt bereits den Verlauf der Poyabrücke. Das Poya-Projekt umfasst aber mehr als den Bau der grössten Schrägseilbrücke der Schweiz. Die FN spazieren entlang der Poya-Baustelle von der Agy-Ebene bis zum Schönberg.njb/Bild ce


Brückenpfeiler als Markenzeichen
Bernard Houriet hat zahlreiche Brücken gebaut. Doch auch für den erfahrenen Bauingenieur ist die Poyabrücke eine besondere Brücke. Er erzählt, wie er neue Werke plant – und wie er Brücken eine persönliche Note verpasst.
Nicole Jegerlehner

1989 hat das Ingenieurbüro GVH zusammen mit einer Ingenieurgruppe den Wettbewerb für die Poyabrücke gewonnen. Jetzt, mehr als zwei Jahrzehnte später, nimmt die Brücke langsam Form an. Wer auf der Schönbergseite steht, kann den Verlauf der Brücke über die Saane zum Palatinat erahnen: die sechseckigen Pfeiler mit Y-Spitzen ragen in unterschiedlichen Baustadien gegen den Himmel.

Der «H» im Büronamen
Entworfen haben die Brücke Bernard Houriet, Pierre Gorgé und ihr Team. Gorgé und Houriet repräsentieren das «G» und das «H» im Namen des Ingenieurbüros GVH. Seit den 1980er-Jahren haben die Studienkollegen Houriet, Gorgé und André Vaucher rund dreissig Brücken gebaut. Houriet stand bei etwa zwanzig dieser Bauten als Projektleiter im Einsatz. So nun auch bei der Poyabrücke: Der Ingenieur ist Leiter der Ingenieurgruppe, welche die Brücke baut, sowie des ganzen Bauprojekts, das sich vom Schönberg bis fast hin zur Autobahnauffahrt in Granges-Paccot erstreckt (siehe auch Kasten unten rechts).
«In der Schweiz haben wir sehr individuelle Brücken», sagt Houriet. «In Italien hingegen sind die Brücken standardisiert – der Staat gibt die Form vor.» In Frankreich sähen zwar die Autobahnüberführungen alle gleich aus, doch gebe es auch zahlreiche «grosse Brücken», die von Ingenieuren geprägt seien. Durch diese lässt sich Houriet inspirieren, wenn er sich daran macht, eine neue Brücke zu entwerfen. Er kennt Werke in allen möglichen Ländern. «Die Deutschen und die Amerikaner bauen beeindruckende Brücken.»

Die persönliche Note
Bei einem neuen Brückenprojekt zieht Bernard Houriet eine Synthese aus dem bereits Existierenden: «Wir erfinden nicht jedes Mal alles neu.» Denn eine Brücke brauche eine solide Basis. «Betrachten wir das bereits Gebaute, sehen wir, was möglich und was bezahlbar ist.» Und doch bringt der Ingenieur seine persönliche Note an: «Ich habe oft oktogonale Pfeiler gebaut. Einige Leute sagen, sie würden meine Brücken daran erkennen.» Das 1993 erbaute Löwenberg-Viadukt bei Murten beispielsweise ist eine solche Brücke – die erste notabene, die Houriet mit achteckigen Pfeilern zeichnete.
Die Poyabrücke wird sechseckige Pfeiler haben. Dafür bieten die Pfeiler eine andere Spezialität Houriets: Sie sind in einer Ypsilon-Form gehalten. «Diese Pfeiler haben wir zusammen mit dem Architekten gezeichnet.»

Montage ist das Wichtigste
Bei einer Brücke kommt es aber nicht in erster Linie auf solche Details an. «Das ist nur der persönliche Anstrich», sagt Bernard Houriet. «Das Wichtigste an einer Brücke ist die Montage.» Bevor er eine Brücke zeichne, überlege er sich immer, wie sie gebaut werden könne. Dabei gibt es mehrere Verfahren – die Poyabrücke wird gleich in drei verschiedenen Vorgehensweisen erstellt. Denn die Brücke besteht aus drei Teilen: In der Mitte entsteht eine Schrägseilbrücke, von beiden Ufern führt je ein Viadukt auf diese Brücke.

Die Poyabrücke solle zwar modern sein, aber die Stadt Freiburg nicht erdrücken, sagt Houriet. «Darum werden die Masten für die Schrägseilbrücke die Kathedrale nicht überragen.» Länge, Höhe und Breite: das sind Kriterien, die für ein Brückenprojekt wichtig sind. «Und sie zeigen auch, ob es sich um eine aussergewöhnliche Brücke handelt oder nicht», sagt Houriet.

Schweizer Rekord
Die Poyabrücke ist ein solch aussergewöhnliches Projekt – auch für einen Ingenieur wie den 60-jährigen Houriet, der in seinem Leben schon manche Brücke gebaut hat. Sie wird mit einer Hauptspannweite von 196 Metern die grösste Schrägseilbrücke der Schweiz. Und einen solchen Rekord stellt auch ein routinierter Brückenbauer nicht jeden Tag auf.
Von der Schönbergseite aus ist der künftige Verlauf der Brücke bereits erkennbar.
Bernard Houriet vor den Pfeilern, die in drei Jahren die Poyabrücke tragen werden. Bilder Charles Ellena

Koordination: «Wir wollen eine Einheit schaffen»

Das Bauprojekt Poyabrücke umfasst mehr als nur die Brücke – davon kann Bauingenieur Renaud Joliat vom Freiburger Büro SD Ingénierie ein Lied singen. Er ist stellvertretender Projektleiter und koordiniert die Aufgaben der verschiedenen Spezialisten und beteiligten Büros. Und das sind nicht wenige: Insgesamt 14 Büros, von den Verkehrsspezialisten und Geometern übers Umweltbüro bis hin zu Ingenieuren und Architekten sind die verschiedensten Berufsgruppen am Projekt Poyabrücke beteiligt. Der Kanton Freiburg ist Bauherr, aber auch die Gemeinden Granges-Paccot und Freiburg, auf deren Grund gebaut wird, reden mit.

«Der Aufwand für die Koordination ist riesig – er entspricht in etwa der Grösse des Bauwerks», sagt Joliat. Er kümmert sich seit Jahren um nichts anderes als die Poyabrücke. «Das ist ein grosses Mandat für unser Büro – auch wegen seiner Dauer.»

«Vor unserer Haustüre»
Seit 2004 ist Joliat am Poyaprojekt beteiligt. «Manchmal habe ich schon Lust, wieder einmal etwas anderes zu sehen», sagt er: Darum kümmert er sich gerne bei Ferienabwesenheiten um Projekte anderer Bauingenieure und übernimmt «wieder einmal etwas Kleines». Und gleichzeitig sei es etwas sehr Spezielles, an einem so grossen und wichtigen Projekt beteiligt zu sein, «und erst noch vor unserer Haustüre».

Das Poya-Projekt erstreckt sich von der Autobahnausfahrt in Granges-Paccot über die Murtenstrasse hin zur St.-Leonhard-Kreuzung, wo ein unterirdischer Kreisel entstehen wird. Es führt unter der SBB-Bahnlinie durch in einen Tunnel, der unter dem Palatinat-Quartier hindurchführt, und auf die Brücke Richtung Bellevue-Kreuzung im Schönberg.

Viele Herausforderungen
«Das Bauprojekt beinhaltet viele verschiedene technische Herausforderungen», sagt Joliat. Da müsse ein unterirdischer Kreisel erstellt, die Bahnlinie gequert, ein Tunnel gebaut werden – «es geht wirklich nicht nur um die Brücke». Seine Aufgabe sei es, dabei den Überblick und die Gesamtsicht zu bewahren, sagt Joliat. «Wir wollen eine Einheit schaffen und nicht verschiedene Bauprojekte aneinanderreihen.»njb

Zahlen und Fakten
Die grösste Schrägseilbrücke der Schweiz

Die Freiburger Poyabrücke und ihr Anschluss an die Autobahn in Granges-Paccot werden rund 177 Millionen Franken kosten. Dabei rechnet der Kanton mit Bundessubventionen von 80 Millionen Franken. Nach Abzug von finanziellen Beteiligungen Dritter verbleiben für den Kanton 95 Millionen. Das Projekt war einmal billiger veranschlagt gewesen: Im Jahr 2006 hatte das freiburgische Stimmvolk Ja gesagt zur Poyabrücke – und zu einem Kredit von 120 Millionen Franken. Im Februar 2009 kam ein Audit auf einen Kostenvoranschlag von 133 Millionen Franken. Und als die Arbeiten vergeben wurden, waren Kosten von 137,7 Millionen Franken absehbar.

Hinzu kommen die Mehrkosten, welche das neue Projekt bei der Kreuzung St. Leonhard verursacht: Insgesamt kostet die unterirdische Verkehrsführung 48,42 Millionen Franken. Somit wird das Bauwerk gut 57 Millionen Franken mehr kosten, als das Volk bewilligt hat. Die Brücke wird 852 Meter lang; die Spannweite der Schrägseilbrücke beträgt 196 Meter, was Schweizerrekord ist. Unter dem Poya-Park hindurch zur St.-Leonhard-Kreuzung entsteht ein 272 Meter langer Tunnelabschnitt, durch den die Autofahrer von der Poyabrücke auf die Murtenstrasse gelangen werden.

Die Brücke soll 2014 eröffnet werden. Sie soll den Transitverkehr umleiten und das Freiburger Burgquartier von den täglich rund 25000 Autos befreien.
Erste Studien zur neuen Saaneüberquerung wurden bereits 1959 durchgeführt. njb




Freitag 14. Januar 2011, Grossfreiburg

In Grossfreiburg werden verzweifelt Standorte zur Schuttablagerung gesucht

In der Gemeinde Hauterive soll eine temporäre Deponie für Erdmaterial der Poyabrücke-Baustelle eingerichtet werden. In den bestehenden Deponien fehlt Platz.
Pascal Jäggi

Die Gemeinde Hauterive ist bekannt für sein Kloster, aber auch für seine Deponien wie La Pila oder die Inertstoffdeponie La Tuffière. Sechs Standorte gebe es bereits in der aus den Dörfern Posieux und Ecuvillens zusammengesetzten Gemeinde, rechnete Syndic Jean-Denis Chavaillaz an einer Informationsveranstaltung am Mittwoch in Ecuvillens vor. Grund der Veranstaltung war ein geplanter weiterer Entsorgungsplatz, beziehungsweise die dafür fällige Umzonierung einer bisherigen Landwirtschaftszone.

Die Baufirma JPF will beim Weiler Froideville eine Deponie für Bauschutt, hauptsächlich von der Poyabrücke-Baustelle, einrichten. Ein Loch muss dafür nicht ausgehoben werden, da es sich um eine natürliche Einbuchtung handelt, wie Luc Pasquier von JPF erklärte. Gesucht wird Platz für das auszuhebende Erdmaterial auf der Palatinat-Seite, wo ein Tunnel und eine Galerie entstehen. Die Zusage des privaten Landbesitzers hat die Firma schon, doch entscheiden werden schlussendlich die Gemeinde und der Kanton.

Skeptische Bürger
Rund 25 Einwohner verfolgten am Mittwoch die Ausführungen von Luc Pasquier, der versicherte, dass nur sauberes Material von der Baustelle in die Grube gelangen würde. Nach den Erfahrungen der Vergangenheit, etwa mit der Deponie La Pila oder dem verseuchten LötschbergSchlamm in der Tuffière, reagierten die Zuhörer skeptisch.
«Wer kontrolliert das?» fragte eine Einwohnerin. «Die Eigenkontrolle ist schärfer geworden», so Pasquier, «wir führen genau Buch und der Kanton führt ebenfalls Kontrollen durch». Loïc Constantin vom Amt für Umwelt bestätigte, dass stichprobenweise Kontrollen durchgeführt würden, es sei aber unterschiedlich, wie oft dies getan werde.

Neue Standorte nötig
Rund 40 000 Kubikmeter Erdmaterial sollen jährlich in der neuen Deponie mit einer Fläche von 30 000 Quadratmetern abgelagert werden. Ein Teil davon werde wiederverwendet, wenn möglich gegen 40 Prozent, meinte Pasquier. Ob das Material nicht woanders deponiert werden könne, fragte ein Bürger. «Die bestehenden Standorte im Grossraum Freiburg sind fast voll», erklärte Markus Bapst vom Ingenieurbüro Triform. Ob Corpataux oder Düdingen, da passe nichts mehr rein, meinte er. An vereinzelten Orten könnten vielleicht noch 10 000 Kubikmeter versorgt werden, doch für das Poya-Material reiche das nicht aus. In Zukunft sind zudem weitere Projekte geplant, wie die Umfahrung Düdingen. Die Suche nach Standorten dürfte weitergehen.

Ausgesucht hat die Firma JPF den Platz in Hauterive alleine, einen Plan für mögliche neue Standorte gibt es beim Staat nicht. Der Kanton hat das jetzige Gesuch aber geprüft und ein positives Vorgutachten abgegeben, wie Loïc Constantin bestätigte.
Kein Mehrverkehr?

Befürchtungen der Anwohner über zusätzlichen Verkehr in den Dörfern versuchten die Verantwortlichen ebenfalls zu zerstreuen. «Der Vorteil am Standort ist, dass die Camions von Villars-sur-Glâne und Matran her über die Kantonsstrasse zur Deponie gelangen. Mehrverkehr für die Anwohner wird es kaum geben», sagte Bapst. Zusätzlich versicherte Luc Pasquier, dass die Deponie nach fünf Jahren aufgegeben und dem Besitzer zurückgegeben wird.
Schliesslich konnte Syndic Jean-Denis Chavaillaz seinen Mitbürgern von einem positiven Effekt der Deponie berichten. «Wir erhalten pro Kubikmeter Material Fr. 1.50 Entschädigung», hielt er fest.

Im heutigen Amtsblatt wird die Zonenplanänderung öffentlich ausgeschrieben. Yolande Peisl, Geschäftsführerin von Pro Natura Freiburg, sagte gegenüber den FN bereits, dass das Gesuch nach der Veröffentlichung geprüft werde.



Donnerstag 17. Dezember 2009, Schwerpunkt

Zahlen und Fakten
Die Kostenentwicklung bei der Poyabrücke


Freiburg Wenn dereinst der Verkehr über die Poyabrücke fliesst, wirds an der Kreuzung St. Leonhard in Freiburg eng. Nun legt der Kanton ein neues Projekt vor, das Raum für alle Verkehrsteilnehmer schafft: Der Transitverkehr soll vor dem Eisstadion unter den Boden, die Fussgänger und die Busse erhalten oberirdisch mehr Raum. Das neue Projekt kostet 48,4 Millionen Franken; weil bereits 20,4 Millionen Franken für das alte Projekt gesprochen worden sind, beantragt der Freiburger Staatsrat nun einen Zusatzkredit von 28 Millionen Franken.


Im Jahr 2006 hat das freiburgische Stimmvolk Ja gesagt zur Poyabrücke - und zu einem Kredit von 120 Millionen Franlen. Im Februar 2009 kam ein Audit auf einen Kostenvoranschlag von 133 Millionen Franken. Und als im Juli die Arbeiten vergeben wurden, waren Kosten von 137,7 Millionen Franken absehbar. Unter Berücksichtigung der Teuerung sprach Staatsrat Georges Godel an der gestrigen Medienkonferenz von einem voraussichtlichen Betrag von 140,07 Millionen Franken.

Hinzu kommen die Mehrkosten, welche das neue Projekt bei der Kreuzung St. Leonhard verursacht: Insgesamt kostet die neue Verkehrsführung (siehe Haupttext) 48,42 Millionen Franken. Weil das erste Projekt, das auf 20,42 Millionen Franken veranschlagt war, bisher bereits mitgerechnet wurde, entstehen Mehrkosten von 28 Millionen - und ein voraussichtlicher Gesamtbetrag für die Poyabrücke von 168,07 Millionen Franken. Das sind 48,07 Millionen Franken mehr, als das Volk bewilligt hat. njb



Mittwoch 10. Juni 2009, Forum

Zur Verträglichkeit der Umfahrung Düdingen

Ziel der Verkehrsstudie unterer Sensebezirk war es, den motorisierten Individualverkehr auf die Zufahrtsachsen und die bestehenden Autobahnanschlüsse in Düdingen und Flamatt zu lenken. Dort sind Massnahmen zu ergreifen, um den Verkehr verträglich abzuwickeln.

Angesichts dieser Zielvorgabe erstaunt es nicht, dass nur die vier Varianten mit einer Umfahrung von Düdingen gezeigt werden. Die anderen drei Varianten ohne Umfahrung von Düdingen wurden negativ beurteilt und somit nicht publiziert. Somit wurden wir um realisierbare Lösungen geprellt! Diese Varianten darzustellen, hätte ein objektives Vergleichen ermöglicht und Düdingen eine Chance gebracht, in Zukunft ohne Umfahrung leben zu können.

Ist es wirklich das Ziel der Behörden, mit einem nicht ausgereiften Projekt Mehrverkehr zu generieren und die Auswirkungen aller entlastenden Massnahmen wie Poyabrücke, Friseneit, Birch-Luggiwil, Ortsbusse, Tempo 30 und Veloverkehr geflissentlich ungenügend in Betracht zu ziehen? Kommt dazu, dass der Bund im Zusammenhang mit dem Aggloprojekt diesem Strassenkonzept eine klare Absage erteilt hat!

12 950 Fahrzeuge pro Tag werden bei 2000 Bürgern von St. Johann bis Jetschwil mit den geplanten 80 km/Std durchrasen und die Gegend mit Lärm, Feinstaub und Abgasen belasten, wobei der Stau mit 4 bis 5 Kreiseln schon jetzt vorprogrammiert ist! 2016 erhalten wir somit das Gleiche, was wir schon jetzt im Dorfkern haben, nur diesmal auf die Aussenquartiere verlagert!

Da es realisierbare und nachhaltige Lösungswege gibt, sind die zuständigen Gremien gefordert, dem auferlegten Druck nicht nachzugeben! Und damit die letzte Chance für Düdingen nicht zu vergeben, den nächsten Generationen noch eine weitgehend intakte Umwelt zu erhalten!

Erwin Luterbacher, Düdingen




Donnerstag 27. November 2008, Front

Poya: Der Verkehr bei der Kreuzung St. Leonhard soll in den Tunnel

Der Kanton prüft im Zusammenhang mit der Poyabrücke eine neue Verkehrsführung beim St. Leonhard.
Regula Saner

Freiburg Die Variante, welche die Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektion präsentiert, will den von der künftigen Poyabrücke kommenden Verkehr unterirdisch in die Murtenstrasse einmünden lassen.

Der Abschnitt unter der Murtenstrasse betrüge rund 500 Meter und würde von der General-Guisan-Kreuzung (Richtung Freiburg) bis zur Grives-Kreuzung (Richtung Granges-Paccot) reichen. Mit dieser Variante würde der oberirdische Verkehr zwischen dem Poyapark und den Sportanlagen von St. Leonhard halbiert. Entschieden wird im Januar. rsa
Bericht Seite 3



Poyabrücke: Eine neue Variante gibt beim St. Leonhard den Fussgängern den Vortritt

Ein 500 Meter langer Tunnel soll den Verkehrsknotenpunkt bei der Kreuzung St. Leonhard entlasten.
REgula Saner

Die Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektion (RUBD) hat dem Staatsrat eine neue Variante für die Verkehrsführung bei der St.-Leonhard-Kreuzung unterbreitet. Diese sieht vor, den von der künftigen Poyabrücke kommenden Verkehr unterirdisch in die Murtenstrasse einmünden zu lassen.

So wie die Kreuzung St. Leonhard nämlich 2005 geplant war, wäre der Verkehrsfluss zu den Spitzenzeiten nicht gewährleistet gewesen. Und auch für die Fussgängerverbindungen in dieser Zone, die dem Sport und der Freizeit gewidmet ist, wäre die ursprüngliche Lösung nicht geeignet gewesen. Deshalb habe die RUBD mehrere Alternativen geprüft, schreibt sie in einer Medienmitteilung. Mit der vorliegenden Variante hat die Direktion von der Möglichkeit Abstand genommen, die Fussgänger in den Untergrund zu schicken.

Unterirdische Galerie
Der unterirdische Abschnitt unter der Murtenstrasse betrüge rund 500 Meter und würde in der Nähe der General-Guisan-Kreuzung (Richtung Freiburg) respektive der Grives-Kreuzung (Richtung Granges-Paccot) in die Murtenstrasse einmünden. Der Verkehr zwischen der Autobahn A 12 und dem Stadtzentrum von Freiburg bliebe hingegen an der Oberfläche. Da die Spuren auf diesem Abschnitt dank der Tieferlegung verdoppelt würden, würde die Murtenstrasse erst nach der Grives-Kreuzung auf vier Spuren erweitert.

Oberirdisch wird der Verkehr halbiert
Laut der Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektion würde mit dieser Variante der oberirdische Strassenverkehr zwischen dem Poyapark und den Sportanlagen von St. Leonhard halbiert und das Angebot für den Langsamverkehr erheblich verbessert. Diese Lösung böte ausserdem die Möglichkeit, ausserhalb der Spitzenzeiten den gesamten Verkehr unterirdisch zu führen. So könnte dieses Gebiet zum Beispiel bei Sportanlässen vom Verkehr befreit werden.

Wie die Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektion des Weiteren mitteilt, begrüssten die Projektsteuerung und der Staatsrat den neuen Vorschlag. Auch Pro Velo Freiburg heisst die neue Variante grundsätzlich gut, schreibt die Organisation in einem Communiqué. Pro Velo erachtet die Erschliessung für Fahrradfahrer aber nach wie vor als ungenügend.







Donnerstag 10. August 2006, Agglomeration


Die Chronik

 

1959: Die Stadt Freiburg gibt eine Studie zur Verkehrsplanung in Auftrag. Diese erscheint 1960 und sieht parallel zur Zähringerbrücke die Schönbergbrücke vor.
1962: Eine neue Studie wird verlangt. Sie erscheint 1965 und erwähnt eine Poyabrücke. Die Linienführung entspricht ungefähr dem heutigen Projekt.
1972: Die Gemeinde verabschiedet einen Verkehrs-Richtplan. Die Poyabrücke ist Bestandteil dieses Plans.
1973: Ein Ingenieurbüro wird beauftragt, den Wettbewerb für die Poyabrücke vorzubereiten.
1975: Der Auftrag wird sistiert. Die Gemeinde will vielmehr ein globales Verkehrs-Konzept und einen Zonenplan erarbeiten. Eine zweite Saaneüberquerung ist Teil des Konzeptes. Am 1965 vorgeschlagenen Trassee wird festgehalten.
1983: Der Gemeinderat verabschiedet den Verkehrs-Richtplan mit dem Poyabrücke-Trassee, wie es 1999 öffentlich aufgelegt wird.
1989: Die Stadt schreibt einen Projektwettbewerb aus. Die Streckenführung sieht einen Tunnel unter dem Poya-Schloss und die Ausfahrt auf der Höhe der General-Guisan-Allee vor. Fünf Projekte werden geprüft. Das Siegerprojekt stammt von der Bürogemeinschaft der Unternehmen GVH (P. Gorgé, A. Vaucher, B. Houriet), Brugger & Clément & Collaud, Zwahlen & Mayr sowie Schneider & Chablais.
Februar 1995: Die Poyabrücke wird nach einer Motion der Grossräte Bernard Garnier und Jacques Stephan ins Kantonsstrassennetz integriert. Die Bauherrschaft geht von der Stadt auf den Kanton über.
Mai 1996: Der Grossrat spricht für das Projekt einen Studienkredit von 1,5 Mio. Franken.
1997: Der Bund anerkennt die Poyabrücke als Teil des schweizerischen Hauptstrassennetzes. Die Folge: Um Subventionen zu erhalten, müssen die eidgenössischen Kommissionen das Projekt gutheissen.
1998: Der Freiburger Architekt Jean Pythoud bringt die Idee ein, den Anschluss näher zum Murtentor zu verschieben. Der Kanton wie auch die Kulturgüterkommission lehnen ab.
September 1999: Das erste Projekt mit Tunnelanschluss bei der General-Guisan-Kreuzung wird aufgelegt. 123 Rekurse und Bemerkungen gehen ein. So bemängeln die Eidgenössische Kommission für Denkmalpflege und die kantonale Kulturgüterkommission, dass das Projekt zu nahe am Poya-Schloss vorbeiführt. Nach den schweren Unfällen in Strassentunnels wurden die Richtlinien zur Sicherheit in Tunnels überarbeitet. Unter anderem ist nun ein Mindestabstand zwischen dem Ausgang und der nächsten Kreuzung vorgeschrieben. Das 1999 aufgelegte Projekt kann diese neue Anforderung nicht erfüllen. Die Konsequenz: Das Projekt muss von Grund auf neu beurteilt werden.
November 1999: Der Verkehrsverbund der Agglomeration Cutaf wird lanciert. Der Verbund begrüsst die Poyabrücke.
Ende 2003: Die Eidgenössische Kommission für Denkmalpflege und die Kulturgüterkommission des Kantons Freiburg nehmen positiv Stellung zur neuen und heute aktuellen Linienführung. Der Tunnelausgang befindet sich bei der Kreuzung St. Leonhard.
März 2004: Zwei Grossräte verlangen, die Poyabrücke mit einem Eisenbahntrassee zu ergänzen. Der Grosse Rat tritt nicht darauf ein.
Juni 2005: Das aktuelle Projekt wird öffentlich aufgelegt. Alle Dienststellen - auch die Eidgenössische Kommission für Denkmalpflege und die kantonale Kulturgüterkommission - haben ein positives Gutachten abgegeben. Es gibt 76 Einsprachen: oder Bemerkungen von 6 Quartiervereinen, 4 Umweltverbänden, 1 Regionalverein, 4 Gemeinden und 61 Privatpersonen.
6. Juni 2006: Die Grünen fordern Begleitmassnahmen schon im Auflagenprojekt.
15. Juni 2006: Der Bund Schweizer Architekten verlangt ein Moratorium, weil die Brücke «eine städtebauliche Fehlplanung» sei. Der Staatsrat geht nicht darauf ein.
23. Juni 2006: Der Grosse Rat verabschiedet klar den Verpflichtungskredit von 58 Millionen Franken.
24. September 2006: Volksabstimmung über den Verpflichtungskredit in der Höhe von 58 Millionen Franken zum Projekt Poyabrücke.
Bei Annahme des Kredits:
Zweites Quartal 2007: Der Ausbau der Murtenstrasse auf vier Spuren wird öffentlich aufgelegt.
Zweite Hälfte 2008: Beginn der Bauarbeiten. Werden sie nicht vor Ende 2008 aufgenommen, verfällt die Bundessubvention für dringliche Projekte aus dem Infrastrukturfonds. Die Subvention beträgt 60 Mio. Fr.
2011: Die nun vierspurige Murtenstrasse wird eröffnet.
Ende 2012: Die Poyabrücke wird dem Verkehr übergeben. jlb


Zurück Letzte Änderung: 01.01.2016