Birch Luggiwil 2017 & 2021 & 2025 Chrummatt-Tunnel
2025 Mittwoch 28.05.2025
Chrummatt-Tunnel wird lange nicht gegraben!

Der Verkehr Richtung mittlerer und oberer Sensebezirk soll
in Zukunft direkt von der Autobahnausfahrt Flamatt durchs Mühletal geleitet
werden.
Quelle: Charles Ellena WÜNNEWIL-FLAMATT
Chrummatt-Tunnel kommt frühestens ab 2032
Ein Tunnel soll den Verkehr im unteren Sensebezirk
entlasten. Das Projekt ist zwar Teil des Berner Agglomerationsprogramms. Wann
es aber umgesetzt wird, ist derzeit noch unklar.
Belinda Balmer Publiziert: 28.05.2025,
Das Vorhaben ist seit fast drei Jahren bekannt: In Flamatt
soll ein neuer Tunnel den Verkehr im unteren Sensebezirk in geregelte Bahnen
lenken (wir berichteten). Vorgesehen ist, dass er vom Mühletal direkt
zur Autobahneinfahrt Flamatt führt. Somit könnten die Autos aus dem Sensebezirk
den Autobahnanschluss direkt erreichen, ohne durch Düdingen oder Flamatt fahren
zu müssen, wo zu Stosszeiten nervenzehrender Verkehr herrscht.
Es ist ein spezielles Projekt, weil es kantonsübergreifend
ist. Erstmals beteiligen sich im Berner Agglomerationsprogramm neben 43 Berner
auch 4 Sensler Gemeinden. Es sind dies Wünnewil-Flamatt, Bösingen, Schmitten
und Ueberstorf. Das AP5 Bern sieht eine Mitfinanzierung durch den Bund von bis
zu 50 Prozent der geschätzten 280 Millionen Franken für prioritäre
Verkehrsmassnahmen vor. 2,6 Millionen Franken davon entfallen auf den Kanton
Freiburg.
Umsetzung erst später
Wie der Kanton am Dienstag in einer Medienmitteilung
schreibt, hat der Staatsrat nun den Freiburger Teil des AP5 Bern genehmigt. Die
mit Abstand wichtigste Massnahme für den Kanton Freiburg ist ebendieser Tunnel,
integriert in der «Gesamtverkehrslösung unterer Sensebezirk» (siehe Kasten).
Sie soll ab diesem Sommer mit einer gemeinsamen Projektstruktur mit dem Kanton
Bern so weit vorangetrieben werden, dass sie bis zum AP6 genehmigungsreif ist
und somit ab 2032 realisiert werden kann.
Damit dies passieren könne, stünden jedoch noch viel Arbeit
und weitere Planungsschritte an, sagt Michael Blanchard, Koordinator der
Agglomerationen beim Kanton Freiburg. Man habe klare Signale, dass der Kanton
Bern hinter diesem Vorhaben stehe. Dies wertet Michael Blanchard als Erfolg.
Derzeit im AP5 ist das Projekt Chrummatttunnel in die dritte
und letzte Prioritätsstufe eingeteilt, sodass es dementsprechend noch nicht
direkt umgesetzt wird. Laut Michael Blanchard, Koordinator der Agglomerationen
beim Kanton Freiburg, sind zudem zusätzliche Begleitmassnahmen vorgesehen
(siehe Kasten).
Die Priorität, mit der Projekte eingestuft würden, seien
abhängig vom Planungsfortschritt, so Blanchard. Das Projekt Chrummatt-Tunnel
befinde sich momentan erst auf Stufe einer Vorstudie. Damit ein so grosses
Projekt mit der höchsten oder mittleren Priorität in ein Agglomerationsprogramm
aufgenommen werden könne, müsse es mindestens die Stufe des Vorprojekts
erreicht haben. Erst dann seien, nebst anderen Details, die Kosten etwas
genauer einschätzbar, konkret auf plus-minus 30 Prozent. Dies ist also beim
Projekt rund um den Chrummatt-Tunnel noch nicht der Fall.
Ziele des Projekts
Die aktuelle und damit noch sehr unsichere Kostenschätzung
für das Projekt «Gesamtlösung unterer Sensebezirk», das den Chrummatt-Tunnel
mit den Begleitmassnahmen beinhaltet, beträgt 150 Millionen Franken. Die
zusätzlich zum Tunnel geplanten Massnahmen bestehen laut dem Koordinator der
Agglomerationen, Michael Blanchard, aus einem Park & Ride beim Bahnhof
Flamatt, einer Buspriorisierung sowie neuen Velowegen.
Damit würden laut Blanchard nicht nur Düdingen und Flamatt
vom Durchgangsverkehr befreit, sondern es würde auch die «multimodale
Verkehrsdrehscheibe Flamatt» gestärkt und ausgebaut werden. Ziel sei es,
attraktive Umsteigemöglichkeiten und Alternativen zu schaffen, damit möglichst
viele Leute nicht mehr mit dem Auto nach Bern reisen müssen.
Nebst der Gesamtlösung unterer Sensebezirk gibt es laut der
Medienmitteilung des Kantons weitere konkrete Verkehrsmassnahmen, die den
Kanton Freiburg betreffen: So gehörten beispielsweise die Verbesserung der
Veloverbindung Bahnhof Schmitten nach Düdingen, die Verbindung Schmitten (Berg)
nach Düdingen sowie die Verbindung Niedermettlen nach Flamatt. Dazu seien auch
Aufwertungen von Bushaltestellen geplant. (bba)
Ein Tunnel neben der Chrummatt-Unterführung soll den Verkehr
vom Mühletal zur Autobahneinfahrt Flamatt lenken.
Quelle: Aldo Ellena (Archivbild)
Man habe sich dafür eingesetzt, dass der Tunnel in die
mittlere Prioritätsstufe eingestuft werden könne, erklärt Michael Blanchard
weiter. Allerdings würden für Projekte, die über 50 Millionen Franken kosten,
strengere Kriterien für die Einstufung in höhere Kategorien gelten. Und: «Ein
Grossprojekt dieser Art nimmt immer relativ viel Zeit in Anspruch. Wir zielen
eine Umsetzung ab 2032 an, was bereits sehr sportlich ist.»
Hoffnungsschimmer Birch-Luggiwil
Für den Verkehrsengpass in Flamatt gibt es also durch das
Tunnel-Projekt keine rasche Lösung. In Düdingen könnte sich indes bald eine
Lösung herauskristallisieren. So zumindest kommuniziert der Kanton seit
längerem, dass bezüglich des Projekts rund um eine Verbindungsstrasse
Birch-Luggiwil bald eine Lösung präsentiert werden soll. Denn dadurch, dass
beim Bau der Autobahn die Hälfte der Ausfahrt nie fertiggestellt wurde, stauen
sich die Autos regelmässig. Eine Verbindungsstrasse, die den Verkehr beim
Sika-Kreisel entlasten soll, wurde bis jetzt nie umgesetzt. Auch Michael
Blanchard bestätigt, dass der Kanton auf gutem Wege sei, eine Lösung zusammen
mit dem Bund zu finden. Es besteht also Hoffnung.
Vermerk VoVD zu der oben stehenden
Aussage:
Vermerk VoVD zu der
oben stehenden Aussage:
Die schon 2-mal vom Bund verworfene Birch-Luggiwilstrasse wird nicht die
angestrebte Entlastung des Sika-Kreisels bringen! Da diese Strasse mit ihren
geplanten 2-3 Kreiseln nicht die Kapazität aufbringen würde um den aufkommenden
Verkehr zu absorbieren. Und es wird sich wiederum ein Stau bilden bis auf die
A12 Autobahnpannenstreifen.
Zudem würde diese funktionslose Verbindungsstrasse, Verkehr,
Lärm und Feinstaub in die Quartiere Santihans, Allenlüften, Luggiwil und in die
Quellwasser Fassungen bringen, die Biodiversität und Fauna beeinträchtigen und
den Wildtierwechsel markant behindert.
Hier sind andere
Massnahmen erforderlich.
Wie eine 2te Spur in der Ausfahrt von Bern her, dito Freiburg; eine
Verlängerung des Pannenstreifes, das Astra realisiert und proklamiert dieses,
warum also nicht bei uns?
Tempolimit auf 100 km/Std um die Sicherheit auf 60%
zu erhöhen.
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Kreiselkapazitäten
SRF Sendung vom 02.05.2024
Dies versucht Tobias Müller gemeinsam mit
«Einstein»-Zuschauenden in einem Experiment herauszufinden. Ein gutes Dutzend
Autofahrende rollen auf dem TCS-Testgelände in
Derendingen SO minutenlang im
Kreis – und erleben live, wie Stau aus dem Nichts entsteht. Sogenannter
Phantomstau. Danach wiederholen sie das Experiment, nur diesmal
mit eingeschalteten Fahrassistenz-Systemen. Das Ergebnis: Der Verkehr läuft
plötzlich viel flüssiger.
https://www.srf.ch/play/tv/-/video/-?urn=urn:srf:video:63965781-c7ea-4033-9827-be4275f1cba5
Schon 14 Fahrzeuge im Kreisel erzeugen einen Stau " Phantomstau"
ausgelöst durch zu viele Fahrzeuge zur gleichen Zeit am gleichen Kreisel.
Ø
Kapazität/Std = 280 - 350 PkW. D.h. wollen 560 - 700 PkW auf
die Kreisel fahren, wird ein Stau ausgelöst.
"siehe Düdingen, Tafers, Villars-sur-Glâne.
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2021 Birch - Luggiwil vom UVEK vollumfänglich gestoppt und zurückgezogen!

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2019 Birch - Luggiwil vom UVEK wurde vollumfänglich gestoppt, zurückgewiesen
und ASTRA zurückgezogen!
Intervention 2017 VoVD und
Info der Verbänden
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Birch1
Die Erschliessung eines Industriegebietes wie in den 70iger Jahren des vorigen Jahrhunderts?
Alle Bundesrichtlinen zu der Raumplanung und zu einer ökologischen und
nachhalitgen Erschliessung wurden in keiner Weise eingehalten
1) Der 20m
Waldabstand wurde nicht eingehalten; 2) ohne Baubewilligung angefangen zu bauen;
3) keine Ringstrasse zur Lastwagen Frequentierung; 4) kein Störfallszenario definiert (Baumsturz; Feuer,
Wasser);
5) keine sparsame ökologische Industriezonenplanung getätigt; 6) kein unterirdisches Parking geplant;
7) kein verlangter ÖV Anschluss einbezogen; 8) gefährliche Erdsonden -
Bohrungen ohne Umweltprüfungen geplant;
9) gefährliche Quellwasser & Grundwasser Kontaminierung
befürchtet; 10) absolut keine Achtung & Beachtung der Anliegen der Bürger/innen erbracht;
11) Missachtung des Grundeigentums
der Quell-, und Landbesitzer; 12) unökologische & nicht nachhaltige Handlundweise der Behörden

Einsprache

Beschwerde und Rüge
Entscheid vom 03. Juli 2020 in Sachen Baugesuchsdossier 2019 2 00418 – O
Betrifft unsere Beschwerde und Rüge und Einsprache beim Kanton FR vom 3. April 2020
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Dürfen wir ab
2026 zu Stosszeiten nur noch 80 km/h fahren?
Ab 2026 könnte die
Höchstgeschwindigkeit auf Schweizer Nationalstrassen erheblich reduziert
werden. Dieser Vorstoss kommt vom Bundesamt für Strassen.
20 Minuten Von Florian Osterwalder
Die üblichen Stosszeiten sind
normalerweise morgens und abends während der Berufsverkehrszeiten, also
zwischen sechs und neun Uhr sowie zwischen 16 und 19 Uhr.
Dann soll ab 2026 ein Tempolimit von 80 km/h herrschen. Tatsächlich hat sich
die Anzahl der Stunden, in denen es auf den Nationalstrassen zu Staus kommt, in
den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt.
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Bürgerkomite gegen den jahrzehntelangen Autobahnlärm an der A12
bei der Brücke und der Ortschaft in Düdingen
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Raumplanung Kanton Freiburg
Die meisten haben weitergearbeitet
Avry und 56 weitere Gemeinden erschraken vor einem Jahr:
Das Kantonsgericht kritisierte, sie hätten sich bei ihrer
Ortsplanrevision am falschen Raumplanungsgesetz ausgerichtet. Das
Bundesgericht bestätigt dies.
Das Bundesgerichts Urteil
Eine Frage von einem Monat
Im September 2019 hat das Freiburger Kantonsgericht den Ortsplan der Gemeinde Avry-sur-Matran geprüft.
Besitzer einer Parzelle, die nicht in Bauland umgezont wurde, hatten
sich gegen den Ortsplan gewehrt: Dieser stütze sich nicht auf das
neue kantonale Raumplanungsgesetz.
Die Freiburger Bau- und Raumplanungsdirektion hatte dieses Vorgehen toleriert:
Die Gemeinden seien seit Jahren daran, ihre Ortspläne nach dem
bisherigen Raumplanungsgesetz zu revidieren, da müssten sie sich
nicht im letzten Augenblick an der neuen Gesetzgebung ausrichten.
Dieser Frage ging denn auch das Freiburger Kantonsgericht nach: Es
stellte fest, dass der Staatsrat den neuen Richtplan Anfang Oktober
2018 angenommen, den Ortsplan von Avry aber erst
am 21. November 2018 genehmigt habe.
Daher stehe die Genehmigung des Ortsplans von Avry im Widerspruch zum Bundesrecht.
Dies sieht nun auch das Bundesgericht so; Kanton und Gemeinde hatten
das Urteil weitergezogen Das Bundesgericht ging zudem der Frage
nach, ob sich die Gemeinde gegen den Kanton wenden könnte, weil
dieser die Ortsplanrevision
nach altem Recht geduldet hatte – und verneint dies. njb
Bundesgericht Entscheide 1C_536/2019,
1C_537/2019; Freiburger Kantonsgericht
Entscheid 602 2019 3
Französisch original
Deutsch übersetzt ohne Gewähr
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Botschaft an den Generalrat 2020 zu den Auswirkungen einer absolut sinnnlosen Umfahrungsstrasse
2022
04.01.2022
TAFERS
Das macht der Regionalentwickler des Sensebezirks
Gemeinsame Arbeitszone im Sensebezirk: Jetzt geht
es um die konkreten Fragen
Mehr Arbeitsplätze in den Bezirk holen:
Das ist eines der Ziele der
Sensler Gemeinden und ihres Projekts «Arbeitszonen». Die Gemeinden wollen diese
Zonen künftig gemeinsam bewirtschaften. Die FN haben nachgefragt, wie weit das
Projekt ist.
«Wir sind jetzt bei
den ganz konkreten Fragen», sagt David Köstinger, Regionalentwickler des
Sensebezirks. Seit seinem Stellenantritt im Juni 2021 begleitet er das Projekt
«Arbeitszonen» der Sensler Gemeinden eng.
Zur Erinnerung: Der Kanton verlangt
von den Bezirken, dass sie einen Überblick über ihre Arbeitszonen haben, also
über jene Zonen, in denen sich Unternehmen ansiedeln können.
Der Sensebezirk geht
dabei neue Wege, und die Gemeinden möchten dafür künftig eng zusammenarbeiten.
Statt dass jede Gemeinde ihre Arbeitszonen einzeln bewirtschaftet, soll
dies bezirksübergreifend geschehen. Der Startschuss für das Projekt fiel vor
rund zwei Jahren. Jetzt befindet es sich mitten in der Umsetzung.
15. Oktober 2020 Arbeitszonenmanager

Arbeitszone im Sensebezirk | 19.12.2018
TAFERS
Viele Sensler Gemeinden haben noch Reserven an Arbeitszonen.
Oft liegen sie aber strategisch ungünstig, etwa abseits von
Verkehrswegen.
Zudem schränkt das Raumplanungsgesetz die Schaffung neuer
Zonen für Industrie und Gewerbe ein. Der Gemeindeverband Region Sense geht
deshalb neue Wege, um die wirtschaftliche Entwicklung über Gemeindegrenzen hinweg
zu ermöglichen. Er lanciert ein Projekt für eine gemeinsame Arbeitszone und
deren Verwaltung. Ein Jahr geben sich die 17 Gemeinden dafür Zeit.
Kein leichter
Weg, denn bisher gab es in der ganzen Schweiz noch keine Region von dieser
Grösse, die das versucht hat. Es gibt viele rechtliche Unsicherheiten, etwa ob
eine Arbeitszone mit geltendem Recht überhaupt vereinbar ist. Deshalb sollen die
kantonalen Ämter von Anfang an miteinbezogen werden. Die kantonale
Wirtschaftsförderung unterstützt das Pionierprojekt finanziell. «Wir erhoffen uns
davon Erkenntnisse für den ganzen Kanton», sagt Alain Lunghi, Leiter der Neuen Regionalpolitik.
Link zum Artikel 
Bahnübergang Givisiez | 05.11.2015
Die Entflechtung von Strasse und Bahn
Die 300 Meter lange Tigueletbrücke soll von der jetzigen
Kantonsstrasse Belfaux–Givisiez über die Bahnlinie bis zur
Jo-Siffert-Strasse führen.Visualisierung zvg
25 Millionen Franken für eine 300
Meter lange Brücke und 55 Millionen für einen neuen Bahnhof:
Die Verantwortlichen des Kantons und der SBB haben gestern die Projekte
rund um den heutigen Bahnübergang Givisiez vorgestellt.
Nächste Woche beginnt die öffentliche Auflage.
«Das Projekt ist zentral für die
Mobilität der Agglomeration Freiburg, ja sogar für das
Wachstum und die Entwicklung des Kantons.» Dies sagte der
Freiburger Baudirektor Maurice Ropraz (FDP) gestern bei der
Präsentation des Vorhabens einer Strassenbrücke über die
Bahnlinie sowie eines neuen Bahnhofs in Givisiez. Die Pläne der
Brücke werden Ende nächster Woche öffentlich aufgelegt,
diejenigen des Bahnhofs dagegen Anfang 2016 dem Bundesamt für
Transport unterbreitet; die Baukosten dürften sich insgesamt auf
80 Millionen Franken belaufen (siehe Kasten). Die beiden Projekte
zusammen sollen den Verkehrsfluss wesentlich verbessern.
Der Bahnübergang bei Givisiez ist ein bekanntes
Nadelöhr sowohl für den Strassen- wie auch für den
Bahnverkehr. Rund 17 Minuten ist die Bahnschranke stündlich
geschlossen und unterbricht so den Verkehrsfluss von 15 000 bis
20 000 Fahrzeugen pro Tag. Auch kommen dort zwei Bahnlinien
zusammen: die TPF-Linie Freiburg–Murten–Neuenburg sowie die
SBB-Linie Freiburg–Payerne. Heute halten in Givisiez 50 Züge
am Tag, bis 2020 werden es 140 sein.
Wenn alles nach Plan verläuft, soll die
Tiguelet-Brücke über die Bahnlinie im Herbst 2018 in Betrieb
genommen, und der Bahnübergang gleichzeitig aufgehoben werden.
Kantonsingenieur André Magnin präsentierte gestern das
Strassenprojekt im Detail. Die Kantonsstrasse zwischen Belfaux und
Givisiez soll in Zukunft da geradeaus weiterführen, wo sie jetzt
eine Linkskurve macht und der Bahnlinie folgt. Da die Bahnlinie in der
Böschung liegt, kann die geplante Tigueletbrücke direkt die
Bahnlinie überqueren, ohne dass die Fahrbahn angehoben werden muss.
Keine Volksabstimmung
Die Brücke wird eine Länge von rund 300
Metern aufweisen. Auf einer Breite von 10,8 Metern haben zwei
Fahrstreifen, zwei Radstreifen und ein Trottoir Platz. Die
Tigueletbrücke mündet dann bei der Industriezone unmittelbar
neben dem geplanten TPF-Zentrum in die Jo-Siffert-Strasse und
führt von dort Richtung Escale-Kreisel. Der Kantonsingenieur
bezeichnete das Brückenprojekte als schnörkellos. Er sagte:
«Wir wollen das Gelände nicht zu stark markieren.»
Die Gesamtkosten für die Brücke werden zum
jetzigen Zeitpunkt auf rund 25 Millionen Franken geschätzt. Sie
liegen somit unter dem Wert, der eine Volksabstimmung notwendig machen
würde. Eine genauere Kostenschätzung sei erst nach der
Eingabe von Offerten von Bauunternehmen möglich, erklärte
Staatsrat Ropraz. Aufgrund dieser Offerten wird dann der Staatsrat dem
Grossen Rat ein Kreditbegehren unterbreiten.
Verschiebung des Bahnhofs
Mit rund 55 Millionen Franken bedeutend teurer wird der
Bau eines neuen Bahnhofs werden. «Der heutige Bahnhof Givisiez
entspricht nicht mehr den geltenden Normen», sagte
Sébastien Richard, Projektleiter der SBB. «Der Neubau
ermöglicht eine Erweiterung des Bahnbetriebs auf stündlich
vier Züge in beide Richtungen. Er garantiert auch eine bessere
Stabilität des Fahrplans.»
Vorgesehen sind die Einführung des Halbstundentakts
auf der TPF-Linie nach Murten im Dezember 2017 sowie die
Einführung von Zughalten der SBB-Linie aus Payerne in Givisiez.
Der Standort des Bahnhofs wird rund 300 Meter Richtung
Freiburg verschoben. Während die beiden Gleise bisher auf der
Seite Belfaux in eines münden, wird dieses in Zukunft auf Seite
Freiburg der Fall sein. So hat der zukünftige Bahnhof also zwei
Perrons, ein Mittelquai sowie eine Passerelle für Fussgänger
über die Bahnlinie. Ropraz betonte, dass für dieses Projekt
in Bern einiges an Überzeugungsarbeit nötig gewesen sei.
Neues Zentrum für Givisiez
Die gesamthaft rund 80 Millionen Franken an
Investitionen auf dem Gebiet von Givisiez werden auch für das
zukünftige Ortsbild Folgen haben. Wie Syndic Georges Baechler an
der Pressekonferenz sagte, wolle die Gemeinde den Dorfkern in der
künftigen Ortsplanung Richtung Bahnhof verschieben. Nahe des
Bahnhofs könnten bis 2000 Einwohner Wohnraum finden; auch die
Gemeindeverwaltung soll in dieses Gebiet umgesiedelt werden.
Zahlen und Fakten
Gemeinde und Agglo beteiligen sich
Der Bahnübergang Givisiez gehört zur
Priorität 1 der kantonalen Projekte für eine
Strassenumfahrung. Die Kombination von 17 Minuten geschlossener
Bahnschranke pro Stunde mit bis zu 20000 Fahrzeugen am Tag ist ein
Spitzenwert. Künftig soll eine 300 Meter lange und elf Meter
breite Brücke den Bahnübergang ersetzen. Die Kosten werden
auf 25 Millionen Franken geschätzt, davon beträgt der
Gemeindeanteil 750000 Franken für städtebauliche Arbeiten.
Für den geplanten neuen Bahnhof Givisiez tritt die
SBB als Bauherrin auf. Sie rechnet mit 55 Millionen Franken
Investitionen, wovon vier Millionen Franken aus dem Agglomerationsfonds
fliessen sollen. Heute halten in Givisiez täglich 50 Züge,
350 Passagiere steigen ein und aus. Im Jahr 2020 sollen es 140 Zughalte
sein mit geschätzten 2800 zu- oder aussteigenden Passagieren.uh
Chronologie
2018 die Brücke, 2019 der Bahnhof
Eine erste Studie zur Aufhebung des Bahnübergangs
Givisiez lag bereits 1970 vor. 2010 forderten zwei Grossräte in
einem Postulat Lösungen, 2013 fand das Nadelöhr Aufnahme in
einer Studie für Umfahrungsstrassen und im November 2013
genehmigte der Grosse Rat einen Studienkredit. Nach einem
Ingenieurwettbewerb ist das Projekt nun zur Auflage bereit. Das
Kreditbegehren soll dem Grossen Rat Ende Sommer 2016 unterbreitet
werden, der Baubeginn für die Tigueletbrücke ist auf Herbst
2016 vorgesehen und die Inbetriebnahme auf 2018. Das Projekt eines
neuen Bahnhofs wird im Januar 2016 dem Bundesamt für Transport
vorgelegt und möglichst im Juli 2016 genehmigt. Die Arbeiten zum
Bahnhof sollen im September 2017 beginnen, die neuen Gleise im Dezember
2018 benutzt und der Bahnhof im Dezember 2019 eingeweiht werden.uh
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2014
Die Poyabrücke ist eröffnet
Der mittlere und obere Sensebezirk hat automatisch
eine neue direkte Zufahrt zur Autobahn A12 erhalten
Mit
der Poyabrücke und dem Transittunnel direkt auf die A12 ist
automatisch eine resultierende Umfahrung von Düdingen entstanden!
2012
Projekte und Analysen

Analyse
der Fahrzeiten
Kosten-Nutzen Verhältnis der Umfahrung
02
Juni 2012 Der VoVD nimmt
Stellung zu der
Revision der Orts-, und Verkehrsplanung in
Düdingen
Stellungnahme des
VoVD zu Verkehrsstudie unterer Sensebezirk !!
Autobahnanschluss in Friseneit oder Fillisdorf.
zu der
Verkehrsstudie unterer
Sensebezirk
Regionaler
Autobahnzubringer
Ueberlegungen zur Streckenführung
Streckenanalyse mit Fazit und Fakten !
Autobahnzubringer
2009 Tunnel
Fillistorf:
Tunnelprojekt mit Ueberfuerung SBB
Oekologische Streckenführung
Variante als Lösung !
Fillistorf: Tunnelprojekt
2007 Überlegungen
zur
geplanten Umfahrung von Düdingen
und zu einem möglichen
Autobahnanschluss in Filistorf
Konzepte und Vorschläge
der VOVD !
Konzept
- Vorschläge
2004 Regionale
Verkehrsplanung Sensebezirks und Düdingen
Im Moment sind die Gemeinden daran, ihre
Ortsplanungen zu revidieren.
Konzepte und Vorschläge
der VOVD !
Varianten
- Studie
Umfahrung von
Düdingen
Nutzen für die
Bevölkerung ?
Projekt der Gemeinde Düdingen
2003
Varianten und Vorschläge der IGoVD
Dorfkern
/
Räsch / Filistorf
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2006 Neue Variante für Poya
-Brücke
2006 Poyabrücke
Auszug: Touringzeitung vom 20. April 2006
2004 Poya
Brücke Konzept / Stand Januar 2004
2002 Umfahrung
Bulle Kosten